Und es gibt kaum noch Jeans in der Länge 30!
Also heißt es eigentlich bei allen Hosen: Kürzen!!
Ich finde nur, dass bei Jeans das nicht so schön aussieht, wenn man sie einfach umnäht. Da macht sich der Hersteller schon die Mühe, den Saum schön gebraucht aussehen zu lassen und dann wird er einfach weggeschnitten. Muß nicht sein!
Ich hab mir gerade eine Jeans gekürzt und das für euch mal mitfotografiert. Jeder hat so seine eigenen Methoden, ich zeig euch jetzt meine:
Ich probiere die Hose und stecke mir genau da, wo die Hose enden soll, ein Nadel hinein. Das wird meine endgültige Länge.
Hier sind das genau 8cm, die weg müssen. Also wird das auch beherzt weggeschnitten. Das wird dann auch die endgültige Länge, also keine Nahtzugabe dazurechnen, aber evtl. 1-2cm fürs das Einlaufen berechnen.
Aua, das tut mir jedes mal wieder aufs neue weh, dass so viel weg muß!
Jetzt schneide ich meinen Saum zurecht. Ich lasse ca. eine Nahtzugabe von 0,7cm stehen.
Diese Nähte trenne ich auf.
Nun kommt Bügelarbeit! Ich bügle den Saum jetzt wie ein Schrägband, das heißt beide offenen Kanten zur Mitte.
Das sieht dann so aus.
Jetzt leg ich das abgeschnittene Hosenbein zwischen das "Hosenschrägband" und stecke es mit Nadeln ringsum fest. Darauf achten, dass der rechte Saum auch zum rechten Hosenbein usw. passt.Das sieht dann so aus.
Ich hab jetzt entweder eine Jeansnadel oder eine Ledernadel drin, das heißt auf jeden Fall eine feste, die durch einige Lagen ohne Probleme durchkommt.
So sieht dann das Ergebnis aus! Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen helfen. Bei Fragen, einfach melden. Liebe Grüße Britta